Saguil, Nena L.
Saguil, Nena L. Vita
Die philippinische Künstlerin "Nena" L. Saguil wurde am 19. September 1924 in Santa Cruz in der philippinischen Hauptstadt Manila geboren. Ihr Vater war Remedios Laconico Epifanio Saguil, der Leibarzt des philippinischen Präsidenten Manuel Luis Quezon y Molina (1878 – 1944).
Nena Saguil absolvierte 1947 ihren Bachelor-Abschluss in Kunst an der University of the Philippines. Sie erhielt 1954 ein einjähriges Stipendium an der berühmten Walter Damrasch Foundation, zog nach Paris und studierte abstrakte non-figurative Kunst an der Ecole d'Art Américaine de Fontainebleau im Château de Fontainebleau. Von 1955 bis 1956 studierte sie spanische Kunstgeschichte in Madrid am Instituto de Cultura Hispánica. Danach studierte sie Malerei und Skulptur an der Académie de la Grande Chaumière am Montparnasse in Paris. 1969 veröffentlichten Ernest Fraenkel (1898-1975) und Waldemar George (Jerzy Waldemar Jarocinski, dit Waldemar-George (1893-1970) ein Buch über Nena Saguils wegweisende Arbeiten. Für ihre Werke erhielt sie viele Preise und Auszeichnungen in den Philippinen und in Europa.
1948, 1949 und 1951 wurde sie von der Art Association of the Philippines in Manila ausgezeichnet.
1951 erhielt sie den Philippine Republic Award.
1953 wurde ihr der Philippine Art Gallery Award für « Non-objektive Art (Abstrakte Kunst) verliehen.
1964 und 1967 wurde sie auf dem Salon International Juvisy in Cagne-sur-Mer in Frankreich und 1967 und 1969 auf dem 1. und 2. Festival International de la Peinture im Châteaumusée Grimaldi ausgezeichnet.
1968 erhielt sie die Medagli et Diploma di Segnalazioni Avant-Gardi Art Graffic in Ancona, Italien.
1975 erhielt sie in Manila den Philippine Tourism Award « Outstanding Filipino Painter Abroad ».
Nena Saguil starb im Februar 1994 im Alter von 69 Jahren in ihrem Haus in Paris. 2006 wurde sie posthum mit der Presidential Medal of Merit von der damaligen Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo ausgezeichnet.
Nena Saguil war mit ihrem abstrakten Malstil eine Pionierin der philippinischen Malerei. Charakteristisch für Ihre unverwechselbaren Werke sind Kugeln, Kreise, Mandalas und Monde. Daneben entstanden Skulpturen (Mixed media), die sie mit Werken der Malerei 1987 in der ARTIUM Art Gallery in Luxemburg ausstellte. Ihre Werke wurden in Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Italien, England, der Schweiz, Spanien, Schweden, der Türkei, den USA, Indonesien und den Philippinen ausgestellt und sind in Museen (u.a. Lopez Museum und in der National Art Gallery (Nationalmuseum), Manila) und in vielen Privatkollektionen vertreten.
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